Die Stiftung Lager Sandbostel ist eine operativ arbeitende, gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sämtliche Einnahmen und Spenden fließen in die Einrichtung, den Unterhalt und den weiteren Ausbau der Gedenkstätte Lager Sandbostel sowie in dem Stiftungszweck entsprechende Projekte.
Gedenken, Mahnen, Versöhnen, Erforschen und Dokumentieren: Diese fünf Worte benennen die Motivation und die Ziele der Stiftung Lager Sandbostel. Damit soll ein Beitrag zur Gedenkstättenarbeit in Niedersachsen und der Bundesrepublik Deutschland geleistet werden.
Die Stiftung möchte interessierten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit geben, sich aktiv für den Erhalt des historischen Erbes einzusetzen und durch ihr bürgerschaftliches Engagement zur Völkerverständigung beizutragen.
Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist es, mit Jugendlichen aus ganz Europa vor Ort zu arbeiten. Dafür werden internationale Workcamps veranstaltet, in denen Jugendliche sich kennen lernen und sich durch die Arbeit am historischen Ort mit der Geschichte des Stalag X B und des Nationalsozialismus im allgemeinen auseinandersetzen.
Das Ensemble der Holz- und Steinbaracken eines Kriegsgefangenenlagers soll für die nachfolgenden Generationen als Gedenk- und Lernort erhalten bleiben.
Die Stiftung Lager Sandbostel bezieht sich in ihrem Selbstverständnis und in ihrem Umgang mit dem historischen Ort und der baulichen Substanz, den Artefakten und den Dokumenten sowie der Wissensvermittlung auf die Ethischen Richtlinien für Museen des International Council of Museums (ICOM).