Nach dem Rückzug der Bundeswehr aus Sandbostel fand sich kein staatlicher Nachnutzer des Areals mehr. Nachdem die baulichen Überreste des ehemaligen Stalag X B ein Jahr lang leer gestanden hatten und zu verfallen drohten, wurde das Gelände mit den ehemaligen Lagergebäuden nach längeren Verhandlungen von der Gemeinde Sandbostel erworben, um an diesem Standort ein Gewerbegebiet einzurichten.
Das Bundesvermögensamt Cuxhaven übergab das Grundstück an die Gemeinde, die es zu einem günstigen Preis an private Gewerbetreibende veräußern sollte, und der Regierungspräsident erteilte eine Sondergenehmigung zur gewerblichen Nutzung des Areals. Die mehr als 20 Gebäude des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers wurden daraufhin an einzelne Betriebe verkauft. Als eine der ersten Firmen siedelte sich eine Holzhandlung an; es folgten unter anderem ein Geflügelhof, ein Hersteller von Isoliermaterial, der Bauhof des Landkreises sowie mehrere Großhändler.
1974 wurde das nunmehr "Gewerbegebiet Immenhain" genannte ehemalige Lagergelände, auf dem sich acht Gewerbetreibende ansiedelten, eingeweiht. In den 1980er Jahren zog ein Reiterhof Kinder und Jugendliche an. In mehreren Baracken lagerte und verkaufte ein Händler ausgemusterte militärische Ausrüstung, vor allem Bekleidung.
"Es ist gut Dinge zu vergessen und an dieser Stelle für pulsierendes Leben im Sinne aller zu sorgen." (Landrat Walter Hölter, 12.10.1974)