Kriegsgefangene, die in Arbeitskommandos verstorben waren, wurden meist nicht auf dem zentralen Lagerfriedhof in Sandbostel bestattet, sondern auf eigens angelegten Kriegsgefangenenfriedhöfen oder abseits auf kommunalen Friedhöfen in der Nähe der Arbeitskommandos. Teilweise sind die verstorbenen Gefangenen auch auf von den Nationalsozialisten stillgelegten jüdischen Friedhöfen begraben worden. Dabei wurde keinerlei Rücksicht auf die jüdische Totenruhe genommen.
Folgend sind einige der bekannten Friedhöfe dargestellt. Die Zusammenstellung wird fortgeschrieben. Sollten Sie Informationen zu einem weiteren Friedhof haben, auf dem Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge aus Sandbostel bestattet sind, wären wir für eine kurze Nachricht dankbar.
Eine große Unterstützung haben wir von den Arolsen Archives und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) erhalten. Ohne deren Gräberpläne und Gräberlisten sowie der Beantwortung von zahlreichen Nachfragen hätten wir viele Gräber nicht identifizieren können. Vielen Dank dafür. Eine weitere wichtige Quelle war die Homepage www.sowjetische-memoriale.de.
Unser Dank gilt darüber hinaus den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern aus den Gemeinden, die uns Fotos der Gräber zur Verfügung gestellt haben, und besonders dem Stader Lokalforscher Michael Quelle, der schon seit längerem die Gräber von verstorbenen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern im Landkreis Stade dokumentiert hat und dessen Recherchen uns zu diesem Projekt angeregt haben. Detallierte Informationen zu den Gräbern im Landkreis Stade sind auf der Homepage von Michael Quelle nachzulesen.
Hamburg
Harburg, Neuer Friedhof
Harburg, Neuer Friedhof
Neugraben, Friedhof
Öjendorf, Italienischer Ehrenfriedhof
Ohlsdorf, Friedhof
Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein, Boostedt, Friedhof