Projekttag Junge Menschen in der Demokratie
Samstag, 18. Januar 2025, 10.00 bis 16.00 Uhr, Gedenkstätte Lager Sandbostel, Greftstr. 3, 27446 Sandbostel
Wir möchten für die Gedenkstätte Lager Sandbostel einen neuen Workshop für junge Menschen zwischen 17 und 24 Jahren entwickeln. In diesem Workshop sollen junge Menschen sich mit dem Thema Demokratie auseinandersetzen und sich dazu ermutigt fühlen, sich selbst aktiv an unserer Demokratie zu beteiligen.
Wieso ich?
Wir wollen diesen Workshop gerne mit jungen Menschen zwischen 17 und 24 entwickeln und herausfinden, welche Fragen euch in Sachen Demokratie beschäftigen. Gleichzeitig sollt ihr die Möglichkeit
bekommen, selbst Ideen einzubringen, damit es ein Workshop wird, der wirklich auf eure Altersgruppe zugeschnitten ist.
Wie?
Wir möchten gemeinsam mit euch zwei Projekttage veranstalten, an denen wir uns mit dem Thema Demokratie auseinandersetzen und Ideen für einen Workshop sammeln. Die Teilnahme und die Verpflegung
an den Projekttagen sind kostenlos. Es ist möglich, nur am ersten Projekttag teilzunehmen. Falls ihr eine JULEICA habt, könnt ihr mit der Teilnahme an der Veranstaltung eure Card
verlängern.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Gedenkstättenverein Sandbostel e.V. statt.
!!! Teilnahme und Verpflegung sind kostenlos !!!
!!! Fahrtkosten können übernommen werden !!!
Öffentlicher Rundgang
Sonntag, 26. Januar 2025, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude
Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die in Sandbostel erarbeitete Wanderausstellung "trotzdem da! - Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen" kann im Anschlusss besucht werden.
Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.
Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2025
Die Gedenkstätte Lager Sandbostel begeht mit drei Veranstaltungen den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie sind herzlich zur Teilnahme an einer oder allen Veranstaltungen eingeladen!
- Wiedereinbettung eines sowjetischen Kriegsgefangenen
Montag, 27. Januar 2025, 15.00 Uhr, ehemaliger Lagerfriedhof
(Kriegsgräberstätte Sandbostel, Bevener Straße, 27446 Sandbostel)
Im Juli letzten Jahres wurden auf dem Lagerfriedhof Sandbostel bei der Sanierung oberirdischer Massengrabumrandungen unterhalb eines Fundaments die Gebeine eines mutmaßlich sowjetischen Kriegsgefangenen gefunden und exhumiert. Der Hintergrund ist, dass die realen Massengrabreihen mit den bestatteten sowjetischen Kriegsgefangenen unter Tage eine größere Ausdehnung haben, als es die oberirdisch Mitte der 1950er-Jahre zu Massengrabfeldern zusammengefassten Reihen vermuten lassen.
Auf Wunsch des Sohnes eines in einem der Massengrab ruhenden sowjetischen Soldaten werden wir die Gebeime wieder in das Massengrab einbetten und gesondert kennzeichnen.
Eine Veranstaltung der Stiftung Lager Sandbostel in Kooperation mit der Gemeinde Sandbostel.
- Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Montag, 27. Januar 2025, 16.00 Uhr, Freifläche vor der Steinbaracke w4
Die zentrale Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus findet auf der Freifläche vor einer ehemaligen Unterkunftsbaracke statt (Baracke w4). Hier war im Kriegsgefangenenlager eine Zeitlang ein Sakralraum eingerichtet. Ein von französischen Kriegsgefangenen gemalter und fragmentarisch erhaltener Triptychon erinnert heute noch daran.
Es sprechen: Andreas Ehresmann, Gedenkstättenleiter und Marco Prietz, Landrat Rotenburg (Wümme). Musikalische Begleitung: NN
- Illumination der hölzernen Unterkunftsbracken
Montag, 27. Januar 2025, 16.30 Uhr
Ab 16.30 Uhr werden wir die historischen Unterkunftsbaracken in der Gedenkstätte mehrfarbig beleuchten. Mit der Aktion wollen wir gegen das Vergessen der Verbrechen des Nationalsozialismus
angehen. Gleichzeitig wollen wir so ein weithin sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus sowie jegliche andere Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit setzen. Solche
Einstellungen dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Wir haben uns bei der Beleuchtung der Holzbaracken wie schon in den letzten Jahren für die Regenbogenfarben entschieden, da sie
symbolisch für Frieden und Freiheit stehen. Als Gedenkstätte setzen wir uns für Inklusion und Toleranz und gegen jegliche Menschenfeindlichkeit ein.
Wir laden im Anschluss dazu, sich mit einer Suppe aufzuwärmen!
8. Dezember 2024 bis 14. März 2025
Wanderausstellung: "trotzdem da!" Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen
Gedenkstätte Lager Sandbostel, Bernard Le Godais-Saal
Während der Zeit des Nationalsozialismus waren freundschaftliche und intime Kontakte zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen unerwünscht. Zum Teil waren sie streng verboten. Doch sie sind »trotzdem da«: Kinder, die aus solchen Beziehungen hervorgegangen sind. Ihre Geschichten wurden lange tabuisiert. Sie sind wissenschaftlich wenig erforscht und in der Erinnerungskultur kaum präsent. Diese Ausstellung ist ihren Lebensgeschichten gewidmet.
Das Projekt »trotzdem da!«
Mehr als 20 Kinder aus verbotenen Beziehungen aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden konnten ausfindig gemacht und für das Projekt »trotzdem da!« gewonnen werden. Zwei Treffen in der
Gedenkstätte Lager Sandbostel waren für viele die erste Begegnung mit Menschen, die eine ähnliche Biografie haben wie sie. Für einige war es auch das erste Mal, dass sie mit Fremden über ihre
Geschichte sprachen. Mit ihren Erinnerungen, Dokumenten und Fotos haben die Teilnehmer*innen die entscheidende Grundlage zur Verwirklichung der Ausstellung gelegt.
Homepage zur Ausstellung: www.trotzdemda.de
Foto-Dokumentation
Gegen das Vergessen. Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Lager - eine Spurensuche
Fotografien von Hans-Roland Becker, Saalenstein (Schweiz)
12. Januar - 2. März 2025, Eröffnung: 12. Januar 11.30 Uhr, externer Veranstaltungsort: Galerie Altes Rathaus, Bergstr. 1, 27726 Worpswede
19.12.2024
Archivschließung bis zum 31.01.2025!
15.12.2024
Trauer um Prof. Dr. Habbo Knoch
10.12.2024
Bericht von der Eröffnung im NDR-Fernsehen
9.12.2024
"trotzdem da!" - Eindrucksvolle Eröffnungveranstaltung
4.11.2024
Wir trauern um Teunis "Teun" Mur
4.11.2024
Nachruf für Wolfgang Berkefeld
09.09.2024
Datenbank der archäologischen Funde
ist online
Ausführliche Veranstaltungshinweise, aktuelle Meldungen und das Pressearchiv finden Sie in der Rubrik Aktuelles
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